Hier habe ich meine Lieblingsmodelle - nach Jahreszahlen
geordnet - zusammengestellt.
War gar keine leichte Aufgabe, für jedes Jahr etwas wirklich
Passendes zu finden (und zwar immer nur ein Modell!). |
Die frühen Jahre -
1978 bis 1985
Die Jahre der Buggies - 1986 bis 1990
Die Tourenwagen kommen - 1991 bis 2000
Das neue Millennium - 2001 bis ????
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Mein erstes Modellrennauto
habe ich von einem Schottland-Urlaub mitgebracht:
1/12 Elektro (1978)
Der Porsche 936 von
Lectricar war eines der ersten echten Rennmodelle - also alles
andere als ein Spielzeug. ABS-Karosserie (mit handgeschnitztem
Aluflügel), Alu-Chassis, 6-zelliger Akku (allerdings aufrecht
stehende Zellen), halbelektronischer Regler und Mabuchi 540.
Moosgummirteifen und Schumacher-Differential (das erste
Kugeldifferential überhaupt!) haben den 1/12-er für
Parkplatzrennen ganz gut tauglich gemacht. |
Ein neues Konzept - leicht und simpel - hat
mich neugierig gemacht:
1/12 Elektro (1979)
Der Ferrari von
Graupner hatte eine einfache Bodenplatte aus rotem Kunststoff, eine
Lexankarosserie und einen mechanischen Widerstandsregler mit Schleifer
und war für 5- oder 6-zellige Akkus (Side by Side) ausgelegt. Der
Mabuchi 540-Motor, das Kegelrad-Differential und die Moosgummireifen
haben eine recht schnelle Kombination ergeben - zumindest für die
damalige Zeit. |
Die ersten Klubrennen:
1/12 Elektro (1980)
Nach der
Gründung des ersten Elektroklubs in Österreich - dem 1.EMAC
Wien - habe ich versucht mit Eigenbauten
etwas mehr Speed als meine Freunde zu erzielen. Dazu haben viele
Hersteller Einzelteile beigesteuert: Die Lexankarosserie von BoLink,
die Vorderachse und der Motorträger von Associated, das
Differential natürlich von Schumacher, der Motor von Igarashi.
Aber das Chasis und der elektronische Regler waren Eigenbau. Ist mir
nicht immer gelungen wirklich schneller zu sein, aber bei den Rennen in
einer stillgelegten Parkgarage haben wir doch ziemlich viel Spaß
gehabt. Die Strecke war zwar staubiger Beton, Teppichstreifen haben wir
nur für die Begrenzung verwendet, aber damals waren die Modelle
auch noch nicht so schnell wie heute. |
Das kommt davon, wenn man englische
Modellauto-Magazine (Radio
Race
Car) liest:
1/12 Elektro (1981)
Das Schumacher Lexan-Car hat mich vom
ersten Augenblick an fasziniert. Unser Klub hatte inzwischen eine
eigene Halle gefunden, der Streckenbelag war Nadelfilz und die Banden
aus Holzleisten. Da konnte es schon vorkommen, dass ich nach einem
allzu heftigen Kontakt mit den Banden Ersatzteile von Schumacher ordern
musste - das sehr clevere, gebogene Lexanchassis
hat eben auch nicht alles ausgehalten. |
Immer schneller:
1/12 Elektro (1982)
Die Akkus sind
immer besser geworden (immerhin at Berec damls die ersten 1400-er
herausgebracht), die Motoren schneller und auch die Reifen haben mehr
Grip aufgebaut. Daher bin ich auf einen Delta
Phaser umgestiegen. Das Carbon-Chassis und der gefräste
Alu-Motorträger mit dem T-Bar waren revolutionär.
Saddle-Packs, Schumacher-Diff und Schnellwechsel-Felgen an beiden
Achsen, die aktuelle Schkee-Karosserie und fertig war das
High-Tech-Paket. |
Besseres Handling war gefragt:
1/12 Elektro (1983)
Knapp nach der
Europameisterschaft in Mailand habe ich dann das neue C-Car von Schumacher bekommen.
Zugegeben, die EM hätte ich damit auch nicht gewonnen, aber die
Einzelradaufhängung vorne und die einstellbare Dämpfung der
Hinterachse hat schon deutlich bessere Fahreigenschaften auf Teppich
gebracht.
Außerdem habe ich von Cecil Schumacher und Chrsitian Sterr immer
wieder gute Tipps für die Abstimmung bekommen. Wenn ich mehr
trainiert hätte, wäre da schon mehr drin gewesen als nur gute
Plätze in der nationalen Meisterschaft. |
Die Buggies kommen:
1/10 Buggy 4WD (1984)
Mit dem bereits bestehenden Kontakt zu Delta in den USA
war es fast naheliegend, auch die Tuningteile für den Yokomo Dogfighter von dort zu
bestellen. Zusammen mit ein paar selbst angefertigten Teilen
(Aluminiumkäfig, Minimal-Karosserie aus Lexan), Motor und
elektronischem Regler von Demon, hat dieser Buggy für einen
dritten Platz in der Staatsmeisterschaft gereicht. Mein Klubkollege hat
mit einem identischen Modell den Titel eingeheimst - und das, obwohl
damals ja der Asso RC-10 das Maß der Dinge in der Buggyszene war.
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Die Konkurrenz wird härter - und ich
wollte mehr Spaß:
1/12 - 4WD (1985)
Der Tamiya Porsche 959 war genau das Richtige
dafür. Eine sensationell detaillierte Lexankarosserie, ein
stabiles Wannenchassis, Einzelradaufhängung mit
Öldämpfern und Allradantrieb mit Kardanwelle - und das im
Maßstab 1/12. Das ideale Fahrzeug fär schneele Runden am
Parkplatz, aber auch etwas abseits befestigter Strecken. Im Klub haben
wir damals begonnen, Rennen nach dem Rallye-Cross Modus auszutragen und
damit eigentlich die Klasse Scale Tourenwagen erfunden. |
Und doch wieder einmal Off
Road:
1/10 Buggy 4WD (1986)
Der große
Erfolg der Buggies hat dazu geführt, dass auch Cecil Schumacher
ein Kit für diese Klasse auf den Markt gebracht hat. Der Schumacher CAT war wieder ein technisches
Meisterwerk. Der Riemenantrieb mit Differentialen vorne und hinten, die
materialschonende Vorderachse, die präzisen Aludämpfer...
Alles in allem ein wirklich tolles Modell - und der erste CAT in
Österreich. Und trotz meiner bekannten Trainingsunlust hat es
wieder zu einem Platz unter den Top Ten gereicht. |
Das Jahr der Buggy-EM in Österreich:
1/10 Buggy 4WD (1987)
Gerade noch
rechtzeitig vor der Europameisterschaft in Pörtschach ist der Schumacher CAT-XL herausgekommen.
Längeres Chassis und geänderte Vorderachsgeometrie haben das
Fahren einfacher gemacht - mit dem XL habe ich mich deutlich weniger
gedreht als mit dem Ur-CAT. Und das nicht nur, weil ich 1987 öfter
Rennleiter gespielt habe, als dass ich selber gefahren bin. |
Und noch ein Jahr Buggy-Rennen:
1/10 Buggy 4WD (1988)
Die
Saddle-Pack-Version desSchumacher CAT
war von außen nicht vom Vorjahresmodell zu unterscheiden. Der
Schwerpunkt konnte aber durch die neue Akku-Anordnung gesenkt werden,
also noch etwas mehr Speed und noch etwas besseres Handling. Für
mich hat es aber wenig gebracht - als Vater von inzwischen 2 Kindern
habe ich meine Freizeit weniger mit Modellautos als mit der Familie
verbracht. Und ganz ohne Training geht es eben wirklich nicht, da hilft
selbst der beste Buggy (und der CAT gehört da sicher dazu) nichts.
Masami Hirosaka hat jedenfalls 1987 mit einem CAT-XLS seinen ersten
Weltmeistertitel errungen - mein schwaches Ergebnis in diesem Jahr hat
also sicher nichts mit dem Material zu tun gehabt. |
Noch ein Versuch in der Buggyszene:
1/10 Buggy 2WD (1989)
Auch Tamiya war
damals in der Buggyszene engagiert und hat mit dem Astute ein sehr professionelles Modell
entwickelt. Vielleicht schon etwas zu professionell, die vielen
Einstellmöglichkeiten konnte man kaum mehr in den Griff bekommen,
wenn man nicht sehr viel Zeit dafür aufgewendet hat. Ich habe den
Astute etwas zurückgebaut - und damit absets der Rennszene meinen
Spaß gehabt. |
Ein neues Modell mit Allradantrieb:
1/10 Buggy 4WD (1990)
Einmal wollte ich
es noch versuchen - ob man mit gutem Material seinen Trainingsmangel
vertuschen kann. Der Yokomo YZ-870 C
war damals der einzige ernst zu nehmende Gegner für die CATs von
Schumacher. Aber ich bin eben nicht Masami Hirosaka (der inzwischen ein
paar mehr WM-Titel geholt hatte) - und ich habe auch 1990 nicht viel
Zeit fürs Trainieren aufgewendet. Darum habe ich mir zwar ein
schönes Modell für meine Sammlung zugelegt, bin aber gleich
gar nicht mehr in der Buggy-Staatsmeisterschaft angetreten.
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4WD einmal anders:
1/10 Scale Touring 4WD (1991)
Tamiya Nissan Skyline GT-R Nismo war
der etwas sperrige Name für ein Modell, dass einen lange
anhaltenden Boom auslösen sollte. Eigentlich stand am Anfang ja
ein Buggy (der Manta Ray) mit ewas k&uumkl;rzeren Schwingen und
Dämpfern und einer Tourenwagenkarosserie (Toyota Celica). Daraus
hat sich aber recht schnell eine neue Klasse entwickelt, die noch immer
beliebteste Klasse der Elektroszene = Scale Tourenwagen. |
Ein anderer Versuch in der gleichen
Richtung:
1/10 Road & Track 2WD (1992)
Auch Team
Schumacher hat den Zug der Zeit zu naturgetreueren Modellen erkannt
und mit dem Porsche 911 Turbo ein
Modell herausgebracht, dass in mener Sammlung einfach nicht fehlen
durfte. Nicht nur, weil ich Porsche-Fan
bin, der Road & Track von Schumacher ist auf dem Cougar-Chassis
aufgebaut - und das habe ich schon als 2WD-Buggy sehr gut gefunden. Und
jetzt noch mit dieser tollen Karosserie! Rennen bin ich auch mit diesem
Modell keine gefahren - in der Klasse Tourenwagen breit hätte der
Porsche auch nicht wirklich gepasst - aber im Museum darf dieses Modell
einfach nicht fehlen. |
Nicht schon wieder Buggies:
1/10 Buggy 2WD (1993)
Schumacher Cougar2 heißt das
Modell, das mich fast wieder in die Rennszene kippen hätte lassen.
Vom Chassis her sehr ähnlich dem gerade vorhin genannten Porsche
911, aber doch wieder ein paar kleine, feine Verbesserungen - wie man
es halt von Schumacher gewöhnt ist. Die leicht geänderte
Geometrie und die andere Gewichtsverteilung haben einen sehr einfach
abzustimmenden Buggy ergeben - wenigstens für meine
Verhältnisse. Es ist aber dann doch beim Spaßfahren mit
meinen Kindern - inzwischen waren es drei - in den Ferien geblieben. |
On the road again:
1/10 Scale Touring FWD (1994)
Meine Hang zu
ungewöhnlichen Modellautos hat auch hier wieder Wirkung gezeigt.
Tamiya hat mit dem Renault Clio
Williams einen Fronttriebler mit kurzem Radstand, aufbauend auf dem
TA-02 Wannenchassis, auf den Markt gebracht. Der kleine Flitzer war
zwar auch nicht ganz einfach zu fahren, wenn man wirklich schnell sein
wollte - und wer will das nicht... Jedenfalls hat meine - damals
10-jährige - Tochter dem Clio eine wirklich einmalige
Karosserie-Lackierung verpasst. War fast zu schade zu Fahren - wenn man
so wenig trainiert hat, wie ich... |
Klein, aber fein:
1/10 M-Chassis 2WD (1995)
Der Tamiya Fiat Abarth 1000 TCR Berlina Corse
gehört immer noch zu meinen Libelingsmodellen. Ein kleines, aber
sehr liebevoll detailliertes Auto - und noch dazu mit einem starken
Bezug zu Österreich. Carlo Abarth, der Tuner dieser kleinen Fiats
war ja Österreicher. Und dass unter der naturgetreu aufgestellten
Heckklappe die Attrappe eines kleinen Rennmotors hervorschaut,
hätte ihm wahrscheinlich auch gefallen. Jedenfalls haben wir mit
diesen kleinen Boliden im Baukastentrimm (nur Kugellager und
elektronischer Regler wurden eingebaut) jede Menge Spaß gehabt -
und mit uns die Zuschauer, die an diesen kleinen Rennhummeln auch viel
Gefallen gefunden haben. |
Back to the roots:
1/10 Scale Touring 4WD (1996)
War ja auch an der
Zeit, dass ich wieder einen Schumacher in meine Sammlung aufgenommen
habe! Der Schumacher SST2000 war
ein Scale Tourenwagen mit vielen Elementen des CAT - und vielen neuen
Ideen. Der leicht angewinkelte Antriebsstrang, der zusammen mit den
schmalen Differentialen recht lange Querlenker erlaubt hat, die guten
Dämpfer und die vielen Einstellm&ouzml;glichkeiten ergaben ein
wirklich wettbewerbstaugliches Modell für die Klasse Scale. An
Rennen zur Staatsmeisterschaft habe ich aktiv nicht teilgenommen - bin
aber auf den verschiedensten Parkplätzen zu meinem Vergnügen
herumgezischt. |
Nicht nur schöner Schein:
1/10 Scale GT 4WD (1997)
Tamiya Porsche GT1 - wie hätte ich
da nein sagen können? Eines meiner schönsten Modelle - und
nicht nur weil es ein Porsche und noch dazu von Tamiya ist. Ich habe
mich auch beim Lackieren wirklich bemüht, wollte dann auch mit
diesem Prachtstück gar nicht fahren - und habe bei der ersten
Testfahrt gleich das Dach verkratzt, weil ein Dot einfach nicht
ausweichen wollte...
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Wenn Gutes noch besser wird:
1/10 Scale Touring 4WD (1998)
Schumacher SST'98 klingt eigentlich
icht gerade aufregend. Wirklich aufregend waren die Änderungen am
bewährten Scale ja auch nicht. Das Chassis war halt jetzt
asymmetrisch (und trotzdem für Saddle Packs oder Sticks geeigent).
Die Antriebsriemen sind immer noch leicht schief im Chassis und der
Motorträger und die Differentiale dazu passend auch. Durch dies
ANordnung hatte Schumache zwar eine nahezu perfekte Gewichtsverteilung
erreicht, aber das war ja nicht auf den ersten Blick zu sehen. Genau so
wenig, wie die verbesserte Geometrie, die man auch nur bemerkt hat,
wenn man sich mit der Abstimmung lange genug beschäftigt hat. |
Goldene Zeiten - wenigstens für ein
Jahr:
1/10 Scale Touring 4WD (1999)
So eine
Gelegenheit kann man einfach nicht vorbeigehen lassen. Darum habe ich
auch zugegriffen, als mich der österreichische Corally-Vertreter gefragt hat, ob
ich nicht den neuen Corally C4 testen
wolle. Ich habe dann dieses Supermodell aus den feinsten Materialien -
Carbon, gold eloxiertes Aluminium... - sorgfältig zusammengebaut
und wieder nicht bei Rennen eingesetzt. So ein schönes Stück
kann man einfach nicht mutwillig bewschädigen. Und mehr Zeit zum
Trainieren habe ich mir auch in diesem Jahr nicht genommen - ob das mit
der Weisheit des Alters zusammenhÿngt, will ich nicht beurteilen. |
With a little help from my friends...:
1/10 Scale Touring 4WD (2000)
Wenn Team
Schumacher etwas Neues bringt, dann ist das immer interessant. Wenn es
dann auch noch gerade vor dem Jahrtausendsprung kommt, ist es was
Besonderes. Also habe ich den neuen Scale, den- Schumacher SST Axis auf meine
Wunschliste gesetzt - und dank meiner freundschaftlichen Beziehungen
auch bekommen. Die Veränderungen beim Axis sind recht radikal -
der Motor ist in die Mitte gerückt, der Saddle Pack Akku liegt
dahinter. Damit ist der Masseschwerpunkt noch weiter in die Mitte
gerückt und das Fahrverhalten noch agiler. Insgesamt hat mich der
Axis dazu verleitet, sogar wieder an Rennen teilzunehmen - allerdings
nur auf Klublevel. Alles andere will ich mir zeitmäßig nicht
mehr antun. Das Verhältniss Spaß zu Zeitaufwand muss eben
einfach stimmen - aber das ist eben für Jeden anders. |
Ins neue Millennium:
1/10 Scale 4WD (2001)
Schumacher Axis2 heißt das
Modell, das ich mir für das erste Jahr im dritten Jahrtausend
ausgesucht habe. Der Einsatzbereich des Axis2 wird wieder auf
Klubrennen beschränkt bleiben. Aber neben der Scale-Klasse habe
ich ja auch vor, an den Rennen des Fun
Cup Austria teilzunehmen - allerdings mit einem Formel 1-Boliden von Tamiya... auch
wenn der Axis2 ein ganz tolles PaceCar abgeben würde!
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